Genau heute vor einer Woche habe ich im EU-Parlament meine Rede gegen die illegitime Einmischung der EU in die rumänischen Präsidentschaftswahlen gehalten. Genauer gesagt hielt ich die Rede sogar bereits zwei Tage zuvor, doch ich wurde an einer sofortigen Veröffentlichung gehindert.
Ich werde hier kurz über die Hintergründe berichten und bitte dann Sie, liebe Leser, mir Ihre Meinung mitzuteilen, ob das ganze nur Zufall oder doch gezielte Sabotage war. Aktuell bin ich nämlich selbst noch etwas unschlüssig.
Normalerweise lädt mein Social-Media Team, nachdem ich eine Rede im Plenum vorgetragen habe, das Rohvideo von einem speziellen Server des EU-Parlaments, um dieses dann aufzubereiten, damit ich es später über meine Kanäle veröffentlichen kann. Hierzu gibt es mehrere Wege, doch dieses Mal funktionierte komischerweise keiner davon. Entweder verweigerte sich der Download mit sinnlosen Fehlermeldungen oder das Rohvideo war mittendrin abgeschnitten.
Noch kurioser wurde es, als wir ersatzweise versuchten, meine Rede aus dem mehrere Stunden langen Live-Stream zu extrahieren. Das funktionierte zwar auf den ersten Blick, doch bei der Kontrolle stellten wir fest, daß kurz vor Beginn meiner Rede – aus irgendeinem unerfindlichen Grund – die Original-Tonspur geändert wurde und plötzlich eine Dolmetscherin zu hören war, die etwas völlig anderes übersetzte, als ich tatsächlich gesagt habe.
Völlig dubios war dabei die Tatsache, daß die Dolmetscherin auf Englisch übersetzte, während ich selbst ja bereits ebenfalls Englisch sprach. Das machte überhaupt keinen Sinn, zumal Übersetzungen grundsätzlich auf eigenen Tonspuren abgespeichert werden und niemals die Original-Tonspur überschreiben. Während ich also über die unhaltbaren Zustände in Rumänien und die illegitime Einmischung der EU sprach, berichtete die Dolmetscherin über irgendeinen völlig anderen Vorgang in Bosnien-Herzegowina. Völlig irre!
Knapp zwei Tage später hatte es mein Team mit einigen kreativen Tricks geschafft, aus verschiedenen Video-Bruchstücken meine originale Rede vollständig zu rekonstruieren. Erst dann konnte ich diese veröffentlichen.
Ich bin nun seit 2019 AfD-Abgeordnete im EU-Parlament, aber so etwas habe ich bisher noch nicht erlebt. Im letzten Jahr, hatte man mir im Plenarsaal zwar mal das Mikro ausgeschaltet, als ich die Korruptionsermittlungen gegen Ursula von der Leyen hinsichtlich ihres schmutzigen Pfizer-Deals thematisierte, aber das ging für die Brüsseler Negativ-Eliten nach hinten los, weil mein Video dadurch erst recht viral ging.
Ich frage mich nun, ob im vorliegenden Fall ein Zensurversuch bereits direkt am Start stattfand. Denn ein Video, das ich gar nicht erst veröffentlichen kann, ist aus Sicht der Brüsseler Technokraten mit Sicherheit die wirksamste Form der Informationsunterdrückung.
Was denken Sie, liebe Leser? Reagiere ich zu empfindlich und das Ganze war nur ein technischer Fehler, wie er eben mal vorkommen kann? Oder handelt es sich doch um einen schlecht getarnten Sabotageakt der EU-Instanzen?
✏️➡️ Schreiben Sie mir bitte Ihre Meinung. Ich bin gespannt, wie Sie es sehen.
Herzliche Grüße
Ihre Christine Anderson, MdEP
