Liebe Bürger,
unter dem Deckmantel der Corona-Krise findet aktuell ein neuerlicher Vorstoß zur Einschränkung des Bargeldverkehrs statt, an dessen Ende schließlich eine vollständige Abschaffung des Bargelds befürchtet werden muss. Dies wird u.a. ersichtlich an den derzeit in vielen Geschäften hängenden Hinweisschildern zur Bevorzugung von EC-Zahlungsmethoden.
Geschickt haben es einige politische Akteure gemeinsam mit der Electronic-Cash-Lobby geschafft, in der Bevölkerung Angst vor dem Bezahlen mit Bargeld zu schüren, da hiervon angeblich ein hohes Ansteckungsrisiko mit dem Corona-Virus ausgehe.
Diese frei erfundene Behauptung hält einer seriösen wissenschaftlichen Überprüfung jedoch in keinster Weise stand. Erst vor wenigen Wochen, am 16.03.20, gab die Südafrikanische Nationalbank beispielsweise bekannt, daß keinerlei Nachweise existieren, die eine Übertragung von Covid-19 über Banknoten glaubhaft machen. Gary McLean, Professor für Molekular Immunologie der London Metropolitan University bestätigt ebenfalls, daß es keinerlei wissenschaftliche Erkenntnisse zur Übertragung von Covid-19 durch Bargeld gäbe.
Stephanie Brickman von der WHO erklärt: “Der Virus überlebt nicht sehr lange, besonders nicht auf trockenen Oberflächen wie bei einer Banknote.“ Dr. Christine Tait-Burkard, eine Expertin am Roslin Institute der Universität Edinburgh, ergänzt: „Das Risiko ist sehr gering. Solange niemand die Banknote als Taschentuch benutzt“
Interessanterweise kommt eine Studie vom 17. März 2020 sogar zu dem Ergebnis, daß sich der Covid-19 Erreger gerade auf Plastik- und Metalloberflächen als wesentlich stabiler entpuppte. Dies bedeutet, daß gerade Debit- und Kreditkarten sowie Smartphones in dieser Hinsicht sogar gefährlicher sind, als von ihren Lobbyisten landläufig propagiert wird. Weitere Untersuchungen belegen indes, daß Kartenterminals zum Teil Keimbelastungen aufweisen, die deutlich über der einer öffentlichen Bahnhofstoilette liegen.
Gegen diesen neuerlichen Angriff auf unsere Freiheit und Privatsphäre durch Banken-Lobbyisten und Politiker mit totalitären Absichten, habe ich gemeinsam mit meinem Kollegen und wirtschaftspolitischen Sprecher der AfD-Delegation im EU-Parlament, Dr. Gunnar Beck, bereits vor einiger Zeit eine eigene Initiative gestartet. Die Links zum Nachlesen finden Sie in den Quellenangaben am Ende dieses Textes.
So stellten wir diesbezüglich eine Anfrage an die EU-Kommission, in der wir darauf hinwiesen, daß die Wortführer der Electronic-Cash-Lobby in dieser Kampagne nicht nur unwissenschaftliche Behauptungen aufstellen, sondern sogar mit gezielten Falschmeldungen arbeiten.
In der uns nun vorliegenden Antwort erklärt die EU-Kommission, daß der Europäische Bankenverband die Zahlungsdienstleister dazu aufgefordert hat, Bezahlmöglichkeiten ohne physischen Kontakt zu verbessern und gesteht hierbei gleichzeitig ein, daß derzeit jedoch nur wenige Forschungsergebnisse zur möglichen Ausbreitung von COVID-19 durch Bargeld vorliegen.
Diese Antwort ist so allerdings nicht richtig, denn wie oben bereits erwähnt, existiert sogar eine ganze Reihe von wissenschaftlichen Studien, die das genaue Gegenteil belegen, nämlich daß von Bargeld gerade kein erhöhtes Risiko ausgeht.
Dennoch ist in allen Geschäften und Gastronomiebetrieben des EU-Parlaments das Bezahlen mit Bargeld mittlerweile sogar komplett untersagt worden.
Dieser Widerspruch fiel zwischenzeitlich offenbar auch dem amtierenden Präsidenten des EU-Parlaments, David Sassoli, auf, der mir nun in einem Brief mitteilte, daß diese Entscheidung unabhängig von jeglichem wissenschaftlichen Erkenntnisstand erfolgte und rein darauf abziele, die jeweilige Verweildauer an der Kasse abzukürzen.
Nun, meine Damen und Herren, sicherlich werden viele von Ihnen schon häufiger im Supermarkt oder an der Tankstelle die Erfahrung gemacht haben, wie lange es tatsächlich dauert, wenn der Vordermann wieder einmal die Karte falsch herum ins Terminal steck, das Konto nicht gedeckt oder die Internetverbindung des Lesegeräts gestört ist.
Ich rufe dann immer laut in den Raum: „Nur Bares ist Wahres!“
Daher stehe ich als EU-Abgeordnete der AfD – so wie auch meine Partei insgesamt – zur uneingeschränkten Nutzung von Bargeld und zur Beibehaltung der Entscheidungsfreiheit der Bürger und Verbraucher für alle bisher verfügbaren Zahlungsmethoden.
Es grüßt Sie herzlich
Ihre Christine Anderson, MdEP (AfD)
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Teil 1 der Themenreihe: https://www.facebook.com/Christine.Anderson.AfD/posts/2601407056796085
Teil 2 der Themenreihe: https://www.facebook.com/Christine.Anderson.AfD/photos/a.1751535765116556/2607288672874590