Liebe Bürger,
soeben gibt der Präsident des EU-Parlamentes bekannt, daß die Plenarsitzungswoche vom 14. bis 17. September nun doch nicht wie bislang geplant in Straßburg stattfindet, sondern das Parlament weiterhin am Standort in Brüssel verbleibt.
Als Grund hierfür wird die Covid-19-Epidemie ins Feld geführt. Das Département „Bas-Rhin“ inklusive seiner Präfektur Straßburg haben die französischen Behörden nämlich zur sog. Roten Zone erklärt. Dies würde bedeuten, daß sämtliche Abgeordneten, Verwaltungspersonal und Mitarbeiter sich anschließend bei ihrer Rückkehr nach Brüssel in Quarantäne begeben müssten. Der Parlamentspräsident hofft jedoch, daß der fliegende Wechsel zwischen Brüssel und Straßburg zukünftig wieder stattfinden kann.
Seit Jahrzehnten pendelt das EU-Parlament bereits zwischen seinen beiden Standorten in Brüssel und Straßburg hin und her. Dieser politische Wanderzirkus belastet den EU-Haushalt bzw. den Steuerzahler - je nach Berechnung - mit Ausgaben zwischen 110 und knapp 200 Millionen Euro jährlich.
Erst die Angst davor, sich in Quarantäne begeben zu müssen, veranlasst die notorischen Geldverschwender in Brüssel also dazu, dann doch lieber weiter vor Ort in Belgien zu verweilen.
Wie man sieht, müssen die persönlichen Unannehmlichkeiten für die Abgeordneten und Mandatsträger des politischen Establishments nur groß genug sein, dann funktioniert es plötzlich auch wieder mit der Disziplin.
Zeit also, endlich einmal die bislang grassierende Verschwendungssucht unserer abgehobenen politischen Kaste zukünftig so unangenehm wie nur irgend möglich für jeden einzelnen Politiker zu gestalten.
Eine gute Möglichkeit hierfür wäre es, Politiker und Entscheidungsträger künftig bei verschwenderischem Verhalten einfach persönlich haftbar zu machen.
Wollen wir wetten, daß in diesem schamlosen Haufen ab dato Verhaltensweisen und Begriffe wie Tugend und Disziplin urplötzlich wieder salonfähig werden würden?
Es grüßt Sie herzlich
Ihre Christine Anderson, MdEP (AfD)