8. Juli 2020

Sofortiges Bekenntnis zum Bargeld

Sofortiges Bekenntnis zum Bargeld

Liebe Bürger,

vor wenigen Tagen hatte ich Ihnen bereits im Rahmen meiner Themenreihe „Bargeld lacht!“ darüber berichtet, daß in allen Geschäften und Gastronomiebetrieben des EU-Parlaments das Bezahlen mit Bargeld mittlerweile komplett untersagt worden ist.

Auch in Deutschland und in anderen Ländern der EU befinden sich seit Ausbruch der COVID-19-Epidemie in nahezu allen Geschäften Hinweisschilder, um das Bezahlen per Electronic Cash – also mit Karte oder Smartphone – zu bevorzugen und den Einsatz von Bargeld wegen vermeintlicher Gesundheitsrisiken zu vermindern.

Wie ich ebenfalls in meiner Themenreihe – gemeinsam mit meinem AfD-Kollegen Dr. Gunnar Beck – bereits klargestellt habe, existieren jedoch überhaupt keine wissenschaftlichen Studien oder sonstige Erkenntnisse, welche auch nur die Annahme rechtfertigen würden, daß ein Übertragungsrisiko von COVID-19 durch Bargeld bestehen würde. Das genaue Gegenteil scheint vielmehr der Fall zu sein, denn tatsächlich wurde in anderen Studien festgestellt, daß sich der Covid-19 Erreger gerade auf Plastik- und Metalloberflächen als wesentlich stabiler entpuppte. Dies bedeutet, daß gerade Debit- und Kreditkarten sowie Smartphones in dieser Hinsicht sogar gefährlicher sind, als dies von der EC-Lobby landläufig propagiert wird. Außerdem weisen Kartenterminals zum Teil Keimbelastungen weit über der einer öffentlichen Bahnhofstoilette auf.

Diese Tatsachen wurden jüngst auch in einem Antwortschreiben von EU-Kommissionspräsident David Sassoli auf meine Anfrage bestätigt. Demnach erfolgte die Entscheidung gegen Bargeldzahlungen nämlich unabhängig von jeglichem wissenschaftlichen Erkenntnisstand und ziele rein darauf ab, die jeweilige Verweildauer an der Kasse abzukürzen.

Jedoch ist auch dieses Scheinargument schnell widerlegt, denn unabhängig von der Bezahlmethode, wird hinsichtlich der Verweildauer zwischen Kunde und Verkäufer die meiste Zeit in Anspruch genommen durch das Vorlegen der zu kaufenden Waren, eventuelle zusätzliche Erkundigungen zu diesen sowie das anschließende Einpacken des Kaufgutes. Erfahrungsgemäß dauert ein Bezahlvorgang mit Karte sogar oftmals länger, da nicht selten die Karte falsch herum ins Terminal gesteckt, das Konto nicht gedeckt oder die Internetverbindung des Lesegeräts gestört ist und sich so der Datenabgleich mit dem Bankserver verlängert.

Aufgrund dieser Scheinargumentation sowie der Tatsache, daß nach dem EU-Vertrag auf Euro lautende Banknoten das einzige gesetzliche Zahlungsmittel in der EU darstellen, habe ich heute einen zweiten Brief an EU-Kommissionspräsident David Sassoli auf den Weg gebracht. Hierin fordere ich die Kommission dazu auf, ab sofort wieder Bargeldzahlungen innerhalb des EU-Parlamentes zuzulassen und somit den Bestimmungen der verbindlichen EU-Verträge weiter gerecht zu werden.

Außerdem könnte ein Bekenntnis der EU-Kommission zum Bargeld sogar dazu beitragen, daß das so dringend benötigte Vertrauen der europäischen Verbraucher in eine möglicherweise gerade scheiternde Währung wieder etwas gestärkt wird.

Über die Antwort werde ich Sie, liebe Leser, wieder umgehend informieren, sobald mir diese vorliegt.

Es grüßt Sie herzlich

Ihre Christine Anderson, MdEP (AfD)

P.S.:

Mitunterzeichner meines Briefes an den EU-Kommissionspräsidenten sind übrigens:

Filip De Man (ID)
Rosanna Conte (ID)
Guido Reil (ID)
Sylvia Limmer (ID)
Marco Campomensoi (ID)
Simona Renata Baldassarre (ID)
Harald Vilimsky (ID)
Virginie Joron (ID)
Isabella Tovaglieri (ID)
Antonio M. Rinaldi (ID)
Alessandro Panza (ID)
Marco Dresto (ID)
Jörg Meuthen (ID)
Silvia Sardone (ID)
Elena Liza (ID)
Bernhard Zimniok (ID)
Jean-Lin Lacapelle (ID)

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