Liebe Bürger,
das würdelose Gezerre um 'Deal oder No-Deal' mit Großbritannien scheint endlich ein Ende zu haben. Wo sich die EU stur und rechthaberisch gibt und weder bereit ist, die demokratisch legitimierte 'Scheidung' Großbritanniens von der Wurstelei eines überbordenden EU Beamten- und Verteilungsapparates hinzunehmen, noch über eine in ihrem ureigensten Interesse liegende, künftige Zusammenarbeit wie z.B. über ein Freihandelsabkommen ernsthaft zu verhandeln, zieht Premierminister Boris Johnson nach einer Reihe von impliziten Drohungen und Einschüchterungsversuchen der letzten Monate aus Richtung der EU nun endgültig die Reißleine. Die Briten werden kein Exempel an sich statuieren lassen. Gut so.
Der No-Deal wird, entgegen der medial geframten Meinung, sicherlich dem wackeligen EU-Konstrukt insgesamt und insbesondere Deutschland – als dem dann nicht nur größten, sondern auch noch zusätzlich belasteten Nettozahler – zukünftig auf viele Weisen teuer zu stehen kommen. Während Großbritannien weitgehend selbstbestimmt seine drängenden nationalen Probleme angehen kann, befreit von einer überbordenden Regelungswut und Vorschriftenmacherei seitens der EU, kommen auf die restlichen Mitglieder nicht nur mehr Ausgaben zu. Auch die Risse, die sich mittlerweile spür- und sichtbar durch die Union ziehen, werden in einer immer mehr durch Frau Von der Leyen und ihrer Entourage zugespitzten 'Drohkulisse' sicherlich kaum noch zu kitten sein. Zudem tut die EU in den letzten Monaten und Jahren vieles, um weitere Repressalien gegen (meinungs-)abweichlerische Mitglieder aufzubauen. Das haben die Briten früh erkannt - und die Konsequenz gezogen.
Eine EU, in der die vermeintlich richtige Haltung regelmäßig über den Verstand siegt und die nicht im Interesse der Mitglieder oder einer europäischen Idee tätig wird, sondern zusehends versucht, Macht und Entscheidungsspielräume zentralstaatlich an sich zu raffen, braucht zudem niemand. Auch Deutschland nicht.
Es grüßt Sie herzlich
Ihre Christine Anderson, MdEP (AfD)
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