7. Mai 2020

"Queer-muslimische Asylbewerber’’? Wir haben Fragen...

"Queer-muslimische Asylbewerber’’? Wir haben Fragen...

Die Europäische Union unterstützt das ,,Queer Muslim Asylum Seeker Project’’, eine Studie, die queer-muslimische Asylbewerber untersucht, mit stolzen 195.454,80 Euro: ,,Dieses Projekt wird einen intersektionalen Ansatz für die Untersuchung von queerem Asyl in Europa entwickeln, der sich auf die Erfahrungen von Menschen mit muslimischem Hintergrund fokussiert. Muslimische Queer-, Trans- und Intersex-Flüchtlinge (LGBTQI) gehören zu den am wenigsten sichtbaren und am meisten marginalisierten Gruppen im deutschen Asylsystem.’’

Unsere Abgeordneten Christine Anderson und Nicolaus Fest haben daher Fragen...

Schließlich ist es für Asylbewerber keine hohe Kunst zu behaupten, sie seien bisexuell, transsexuell oder homosexuell, um so leichter an Asyl zu kommen. Dass die behauptete Bisexualität, Transsexualität oder Homosexualität ,,wenig sichtbar’’ ist, könnte mitunter auch daran liegen, dass sie schlichtweg gemogelt ist.

Deshalb fragen Anderson und Fest die Kommission:
1. Wie bestimmt die von der EU finanzierte Studie, welche der muslimischen Asylbewerber tatsächlich den LGBTQI zuzurechnen sind und eben nicht, wie naheliegend, eine andere sexuelle Orientierung vortäuschen, um daraus Profit zu schlagen? Schließlich stellen für muslimische LGBTQI-Asylbewerber andere Muslime eine große Bedrohung dar. In muslimisch geprägten Ländern wie dem Iran sind beispielsweise seit der Islamischen Revolution über 4000 Homosexuelle wegen ihrer sexuellen Orientierung zum Tode verurteilt worden. Und 52 Prozent der britischen Muslime würden ein Verbot der Homosexualität begrüßen, während lediglich 18 Prozent es begrüßen, dass sie legal ist.

2. Wird die Studie untersuchen, was und ob Moscheen und muslimische Gemeinschaften etwas tun, um muslimische LGBTQI-Asylsuchende zu unterstützen, und inwieweit diese dafür zu sorgen, dass sie sich in ihren Glaubensgemeinschaften willkommen fühlen?

3. Beabsichtigt die Kommission, denselben oder einen ähnlichen Betrag für eine Studie auszugeben, in der das Verständnis und die Bewältigung der Herausforderungen christlicher Asylsuchender untersucht werden? Und wenn nicht, warum? Schließlich dürfte die Anzahl christlicher Asylbewerber dezent über der queer-muslimischer Asylbewerber liegen.
Wir sind auf die Antworten der Kommission gespannt und berichten, sobald wir welche erhalten haben.

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